Alternative Antriebe
Umweltschonend und barrierefrei durch Chemnitz
Als größtes Verkehrsunternehmen der Stadt Chemnitz ist die CVAG direkt gefordert, die Verkehrswende in Chemnitz aktiv mitzugestalten und die Lebensqualität in unserer Stadt nachhaltig zu verbessern. Während wir im Straßenbahnsektor seit fast 130 Jahren für Elektromobilität stehen – und seit 2017 mit „grünem Strom“ unterwegs sind – werden wir nun zunehmend umweltfreundlichere Busse einsetzen und im Busbereich alternative Antriebsformen testen.
Diesel-Hybridbusse
Bei der Hybridtechnologie werden je ein Verbrennungs- und Elektromotor miteinander kombiniert. Die durch den Elektromotor im Schub- und Bremsbetrieb rückgewonnene Energie wird über den Inverter in die Kondensatoren (Supercaps) gespeichert, welche auf dem Dach verbaut sind. Während des Anfahrens und im Leerlauf wird die gespeicherte Energie wieder zum Elektromotor zurückgeführt und unterstützt somit den Dieselmotor.
Der Hybridantrieb dient nicht der Steigerung der Maximalleistung des Busses, sondern er stellt eine Entlastung für den Dieselmotor dar. Neben dem Elektromotor sind die Busse mit zwei weiteren energiesparenden Komponenten ausgestattet – eine Leichtlaufachse und eine elektrohydraulische Lenkung. So können bis zu 8,5 Prozent Kraftstoff im Vergleich zum herkömmlichen Dieselmotor eingespart werden. Für den Verbrauch bei der CVAG und der jährlichen Fahrleistung der Busse bedeutet das eine Einsparung von bis zu 9,5 Tonnen CO2-Minderung für einen Bus pro Jahr. Das bedeutet, eine CO2-Minderung von bis zu 142,5 Tonnen für diese 15 Busse pro Jahr.
Biogas-Hybridbusse
„Die CVAG ist ein starker Partner des ÖPNV in Sachsen. Das Unternehmen übernimmt Verantwortung und leistet einen aktiven Beitrag zur CO2-Reduzierung im Stadtgebiet von Chemnitz – und damit zur Erreichung unserer engagierten Klimaziele. Deshalb fördern Sachsen und die EU ein solches Vorhaben gern“, sagte Staatssekretärin Fröhlich zur Bescheidübergabe im Omnibusbetriebshof der CVAG und betonte: „Umweltfreundliche Fahrzeuge, die zugleich komfortabel und barrierefrei sind, schaffen Akzeptanz und steigern die Attraktivität des Nahverkehrs. So tragen wir gemeinsam dazu bei, dass die Verkehrs- und Klimawende gelingen kann und allein durch die Neubeschaffung der 30 Busse in Chemnitz bis zu 1.271 Tonnen CO2 im Jahr 2023 eingespart werden können.“
CVAG-Vorstand Jens Meiwald: „Die Chemnitzer Verkehrs-Aktiengesellschaft sieht sich als der ÖPNV-Dienstleister in unserer Stadt Chemnitz in der Verantwortung neben einem hochmodernen Straßenbahnbetrieb auch im Busbereich wesentliche Schritte zu unternehmen, um eine effiziente und saubere ÖPNV-Verkehrsleistung anzubieten. Mit der Förderung von 30 auf der Basis von Biomethan betriebenen Hybridfahrzeugen kommen wir diesem Ziel einen weiteren deutlichen Schritt näher, ohne dabei die Wirtschaftlichkeit des Unternehmens aus den Augen zu verlieren. Die Förderung aus Mitteln des EFRE-Programms unterstützt uns dabei ganz wesentlich und führt darüber hinaus zu einer deutlichen Verbesserung der Umweltbilanz.“
Grundlage für die Förderung des Vorhabens ist die Richtlinie des Sächsischen Staatsministeriums für Wirtschaft, Arbeit und Verkehr zur Förderung der Verkehrsinfrastruktur aus Mitteln des EFRE (RL Verkehrsinfrastruktur).
Ein Blick in die Zukunft: Wasserstoff- und Elektrobusse
Der öffentliche Personennahverkehr ist eine der wesentlichsten Säulen des Klimaschutzes im Bereich Verkehr. Wir wollen mit unserer Fahrzeugflotte einen Beitrag zur Reduktion von Treibhausgasen leisten und unseren Fuhrpark hin zu einer CO2- neutralen Flotte beständig weiterentwickeln. Dazu wird der Einsatz alternativer Antriebe geprüft und umgesetzt.
Mit Blick auf Chemnitz als nationales Wasserstoff-Kompetenzzentrum ist daher selbstverständlich auch Wasserstoff als Energieträger ein wichtiges Thema für uns. Unter der Voraussetzung einer finanziellen Förderung sind wir bestrebt, im Jahr 2025 bzw. 2026 zwei Wasserstoffbusse zu beschaffen und zu testen.
Unser Subunternehmen die Firma Reichelt bringt bereits auf der Linie 89 einen Elektro-Kleinbus zum Einsatz. Hier unterstützen wir mit der Bereitstellung entsprechender Ladeinfrastruktur.
Mit Blick auf Chemnitz als nationales Wasserstoff-Kompetenzzentrum ist daher selbstverständlich auch Wasserstoff als Energieträger ein wichtiges Thema für uns. Unter der Voraussetzung einer finanziellen Förderung sind wir bestrebt, im Jahr 2025 bzw. 2026 zwei Wasserstoffbusse zu beschaffen und zu testen.
Unser Subunternehmen die Firma Reichelt bringt bereits auf der Linie 89 einen Elektro-Kleinbus zum Einsatz. Hier unterstützen wir mit der Bereitstellung entsprechender Ladeinfrastruktur.